Dienstag, 17. Dezember 2013

La Casona de Lobitos

La Casona

Guten Morgen liebe Leute,

die Hochzeit, von der es gleich auch Bilder gibt, war richtig cool. Der Braeutigam war ein wiederauferstandener, dennoch gefaelschter Israel Kamakawiwo'ole mit feschen braunen Slippern, weissen Hosen und einem ungebuegeltem weissen Hemd. Die Braut war Hochschwanger und hat sich, wie gerade wahrscheinlich die Tannenbaeume in Deutschland auf den Diskounterparkplaetzen eingepackt werden, in ein Kleid gezwaengt, das allen Anwesenden intime Einblicke in die Welt der peruanischen Dessous gestattete. 

Das Ehepaar und ein engerer familaerer Kreis waren fuer 07:00 Uhr morgens angekuendigt; die Gaeste fuer Mittags um 15:00 Uhr, sodass wir frueher aufstehen und die Zimmer fuer die Gaeste richten mussten. Aus 07:00 Uhr Morgens wurde dann 15:00 Uhr und die zu Trauenden kamen einfach gemeinsam mit ihren Gaesten; vielleicht sogar etwas spaeter... Aber wir sind hier ja auch in Peru: Das Land in dem keine Uhrzeiten existieren. 

Jedenfalls wurden Braut und ihr Kavalier in einem kleinen "Festzelt" getraut, als ploetzlich eine kleine Band aufgetaucht ist, die die musikalische Fuehrung uebernommen hat. Danach wurde der Hochzeitstanz abgehalten, der stark an den eigenen ersten Diskobesuch erinnert hat. Nach dem Essen, das wir probieren durften, sind alle Menschen reingegangen und haben sich einen Stuhlkreis gebaut, von wo aus man immer ein einzelnes Paerchen tanzen sehen konnte. Die restlichen, nicht tanzenden, Menschen haben sich einfach Alkoholinfusionen gelegt und erzaehlt. 





























Ansonsten haben Lena, zwei Kanadier und ich die ganze Woche La Casonas Wand gestrichen. 






















Jetzt folgen einfach noch ein paar Random Bilder:

¡¡¡Weihnachtsstimmung in Talara!!!









Dem Menschen, der sich die Muehe gemacht hat und diese Palme so speziell und toll dekoriert hat, gehoert ein Preis zugesprochen! Super Geile Weihnachtskugel!





Just La Casona






OLIVIA! Keiner weiss wie der Hund wirklich heisst, wem er gehoert oder woher sie gekommen ist. Aber wir lieben sie trotzdem unsere Olivia!



Lena Wollherr in: "Blick in die Zukunft VIII"


MEIN ERSTES WEIZENBIER!!!


Liebe Gruesse an alle Menschen...




Samstag, 14. Dezember 2013

Lobitos II

Lobitos

Hallo,

da wir mittlerweile schon über drei Wochen in Lobitos sind, muss ich dann doch kurz bescheid geben wie es hier so ist...

Die Arbeit, sofern man das, was wir hier tun, Arbeit nennen kann, besteht aus einer halben Stunde putzen und drei Stunden Rezeptionsarbeit.
Das Putzen ist eher nicht so meine Sache und da hier die hygienischen Umstände auch nicht so rosig sind, schon zweimal nicht.
Wir haben hier kein fließend Wasser, sondern nur selbstgebaute Wassertanks. Das bedeutet gleichzeitig, dass wir keine eigentliche Dusche haben und natürlich auch keine Klospülung. Die Dusche wird durch eine Gießkanne ersetzt und die Klospülung wird mit Hilfe dem in Regentonnen gepumptem Wasser und einem fünf Liter Eimer bewerkstelligt.
Es ließt sich schlimmer als es ist und uns macht das gar nicht so viel aus... man gewöhnt sich dran! Soviel dazu...

Die Rezeptionsschicht gestaltet sich da schon abwechslungsreicher als das Putzen. Man lernt neue Leute kennen und so weiter....

Ich wollte eigentlich gar nicht so viel schreiben, sondern nur ein kurzes Lebenszeichen aussenden.

Ach ja, morgen haben wir hier in 'La Casona' eine echte peruanische Hochzeit mit Trauung auf einer Anhöhe knapp über dem Meer. Ich versuche ein paar schöne Bilder zu knipsen und melde mich nächste Woche mit mehr Details und Bildern.

Muchos Saludos,

Philipp

Dienstag, 26. November 2013

Lobitos

Nach dem Colca Canyon sind wir 16h nach Lima gefahren, hatten dort 8 h Aufenthalt. In der Zeit wollte ich mein Handy abholen, was ich dann auch gemacht habe. Der fragwuerdige Techniker hats dann auch nicht hinbekommen... Ich werde in Buenos Aires mein Glueck nochmal versuchen.

Als waere das nicht genug haben wir fast unseren Bus nach Talara verpasst, haben ihn dank eines Fast&Furious wuerdigem Auftritt eines Taxifahrers dann doch noch erwischt.

18h spaeter waren wir in Talara, von wo aus wir direkt mit dem Taxi ins Surferparadies Lobitos gefahren sind. Lobitos ist eine Kleinstadt direkt am Meer.

In "La Casona" angekommen hat uns der "Manager" Kala erstmal herumgefuehrt und uns mit dem Hostel vertraut gemacht. Wir schlafen zur Zeit zu viert in einer kleinen Huette. (Ich schlafe auf ein paar Bierkaesten; ist aber ganz ok) Das Hostel hat den besten Platz in ganz Lobitos: auf einer kleinen Anhoehe direkt am Strand. 

Arbeit gibt es kaum, Bier viel. Eines fuehrt zum anderen. 

Das Haus, das soweit ich weiss ehemals von der englischen Krone in Auftrag gegeben wurde, wurde vom Peruanischen Militaer uebernommen und wird jetzt an den Besitzer vermietet, der Kala die "Arbeit" verrichten laesst. 

Viel mehr kann ich noch nicht schreiben, da wir erst seit kurzem hier sind. Da aber die Situation bezueglich Internet hier viel besser ist als sonst wo, werde ich euch auf dem laufenden halten. 

Bis dann,

Philipp




















































Colca Canyon

Nach einer holprigen und 3h-Fahrt sind wir zum mageren Fruehstueck ausgestiegen und danach weiter zu einem bekannten Aussichtspunkt gefahren, an dem die fuer den Colca Canyon beruehmten Condore besichtigt werden konnten. 
Spaeter gings weiter Richtung eigentlichem Canyon um die Trekking-Tour zu starten. Nach ueber 3 stuendigem Abstieg konnten wir das Tal erreichen, in dem sich unser Schlafplatz befand: Oasis.
Dieser Ort hiess nicht nur Oasis, sondern war auch eine. Mitten im, noch inoffiziell, tiefsten Canyon auf dem Planeten, befindet sich eine Oase mit Pool, kleinen Huetten und Essen- und Trinkmoeglichkeiten. Dort haben wir den Rest vom Tag verbracht und einem international besetzten Fussballspiel beigewohnt. 
Mit dabei: USA, France, Japan (Kagawa), Peru, Germany, Australie, Ireland, England, ...

Natuerlich konnten wir, insbesondere ich, mit unserem stil- und kunstvollen Fussball die internationale Mitspieler- und Zuschauerschaft ueberzeugen und ueberdem den Respekt und die Angst vor dem Koennen der Deutschen im Fussball bestaerken und untermauern. 

Nach einer kurzen Nacht ging es um 5 Uhr den Canyon wieder hoch, was komischerweise kuerzer gedauert hat, als der Abstieg?! 

Zudem waren wir an diesem Tag noch an den ca. 2500m hoch gelegenen HotSprings und am hoechst gelegenen Punkt Arequipas (4900m). Es gibt hier auch ueber 6000m hohe Vulkane, auf die man aber leider nicht hoch kann. 

Bevor es am naechsten Tag wieder nach Lima ging, haben David und ich unsere Haare schneiden lassen. Der Friseur hatte geschaetzte 90 Jahre Berufserfahrung und hat daher seinen Job perfekt gemeistert. Und das alles umgerechnet fuer laecherliche 1.20€!

























Arequipa

Um kurz vor 07.00 Uhr sind wir im Hostel in Arequipa angekommen, haben unser Gepaeck abgelegt und sind durch die Stadt geschlendert und schliesslich auf einem Markt gelandet. Man kann sich nicht vorstellen wie tierische Produkte auf einem Markt verkauft werden... das schlimme ist eigentlich nicht der Anblick, sondern der ekelhafte Gestank...
Erfreulicher war dann der Blick auf die "Frucht- und Gemueseabteilung", welche aussieht als blicke man direkt ins Paradies. Zudem haben wir eine der besten und guenstigsten peruanischen Essen entdeckt:

Papa Rellena

Ungefaehr so gross wie eine grosse Kartoffel, innen Hackfleisch und Zwiebel mit Kartoffelbrei umrundet und eine Kugel geformt, dann frittiert, 1 Sol.

NUR NOCH GEIL

Danach haben wir uns in einem Park niedergelassen und gechillt, da wir am naechsten Tag um 02:45 Uhr aufstehen mussten.